UBS plant aggressives Aktienrückkaufprogramm bis 2026

Die Schweizer Großbank UBS hat einen ehrgeizigen finanziellen Schritt angekündigt: Sie beabsichtigt, in den nächsten zwei Jahren Aktien im Wert von bis zu zwei Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Dieses neue Aktienrückkaufprogramm markiert eine bedeutende Strategieänderung nach der temporären Aussetzung der Rückkäufe, die auf die Übernahme der einstigen Konkurrentin Credit Suisse folgte. Für das Jahr 2024 sind bereits Rückkäufe im Wert von bis zu einer Milliarde Dollar geplant, was den Aktionären signalisiert, dass die Bank ihre Kapitalrückführung an die Aktionäre trotz der großen Übernahme fortsetzen will.

UBS-Präsident gegen erhöhte Kapitalanforderungen

Am Rand einer kürzlich abgehaltenen Generalversammlung in Basel sprach sich UBS-Präsident Colm Kelleher entschieden gegen die von einigen Seiten geforderten zusätzlichen Kapitalanforderungen aus. Kelleher, der die finanzielle Stabilität der UBS betonte, erklärte, dass nicht die Kapitalvorschriften das Problem bei der Credit Suisse waren, sondern vielmehr ein fehlerhaftes Geschäftsmodell. Er führte weiter aus, dass die regulatorischen Anforderungen für global systemrelevante Banken bereits signifikant gestiegen sind und eine Erhöhung des Kapitals nicht die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Branche sei. Kelleher bekräftigte das Commitment der UBS zu einer risikoarmen Bilanz und einem nachhaltigen Geschäftsmodell, welches die Bank als einen der am besten kapitalisierten Finanzakteure in Europa positionieren könnte.

Dividenden für die Anleger

Zudem versicherte Kelleher den Aktionären, dass die UBS auch in Zukunft eine progressive Dividendenpolitik verfolgen und die Dividendenausschüttungen bis 2026 das Niveau vor der Übernahme der Credit Suisse übertreffen sollen. Die Bank plant eine Erhöhung der Dividende pro Aktie für das Geschäftsjahr 2024 im mittleren Zehnprozentbereich, was die finanzielle Zuversicht und das Engagement für die Aktionärsrendite unterstreicht. Dieser Finanzkurs spiegelt das Selbstvertrauen der UBS-Führung in ihre strategische Ausrichtung und die finanzielle Grundlage der Bank wider.